„Stolpersteine machen Erinnerung an Verbrechen der Nazis immer öffentlich sichtbar.“ (Jonas)

Am Donnerstag, den 11. September war der Geschichts-WPK 10 von Herrn Ritter an der Stolpersteinverlegung in Esens beteiligt. Insgesamt wurden 14 Stolpersteine für die Familie Wolff verlegt, 11 davon vor der Bäckerei Lorenz in der Herdestraße. Einige der Schülerinnen und Schüler lasen dabei mit Engagement Biographien der Mitglieder der Familie Wolff vor.

Stolpersteine sind Erinnerungen an die Opfer des nationalsozialistischen Terrors, besonders an die verfolgten und ermordeten Juden. Die Stolpersteine wurden 1993 vom Künstler Gunter Demnig ins Leben gerufen und sind seither in mehr als 1860 Kommunen in 31 europäischen Ländern zu finden.

Die Stolpersteine werden von Paten unterstützt, denn jeder kann für 120,-€ einen Stein kaufen. Auch die Realschule ist bereits Pate eines Stolpersteins in der Westerstraße.

Familie Wolff war eine angesehene Familie in Esens, Karl Wolff war Vorsteher der Esenser Synagogengemeinde, Artur Wolff Gründungsmitglied vom „Spiel-Sportverein Esens“, dem ersten Fußballverein der Stadt. In der Herdestraße betrieb Karl Wolff einen Viehhandel. Alle Mitglieder der Esenser Familie Wolff konnten fliehen: nach Argentinien, Brasilien, Chile und USA.

Das sagen Schüler aus dem WPK: „Wir finden es wichtig, dass an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert wird.“ (Reno) Lutz meint:„Durch die Stolpersteine sollen auch zukünftige Generationen erfahren, dass Familien aus Esens gezwungen wurden, ihre Heimat zu verlassen oder sogar ermordet wurden.“ „Ich finde es gut, dass durch die Stolpersteine die Erinnerung an die Verbrechen der Nazis immer öffentlich sichtbar ist“, ergänzt Jonas.

Weitere Stolpersteinverlegungen sind geplant.

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